Wirtschaftlichkeitsdaten

Berechnungsmodell für die Leistung von Windkraftanlagen:

Die Leistung von Windkrafträdern wird in MW (Megawatt) angegeben und gemessen. (1 MW = 1000 kW).

Hat ein Windkraftrad 3 MW Leistung bedeutet dies, dass es (wenn es genug Wind hat), in einer Stunde 3 MWh Strom produziert (3000 kWh).

Um die maximal mögliche Stromerzeugung eines Jahres zu berechnen, muss man also die Leistung des Windrades mit der Anzahl der Stunden eines Jahres multiplizieren. Ein Jahr hat 8760 Stunden (365 Tage x 24 Stunden). Ein Windrad kann also maximal 8760 Stunden unter Volllast Strom erzeugen.

Ein 3 MW Windrad x 8760 Jahresstunden = 26.280 MWh = 26.280.000.000 kWh maximaler Energieertrag im Jahr. (= 100%)

Da aber nicht immer der Wind weht, muss man den theoretischen Maximalertrag auf den Prozentwert reduzieren, mit dem der Wind auch tatsächlich weht.
In Baden-Württemberg weht der Wind im Durchschnitt mit nur 14.3 % seiner maximalen Möglichkeiten im Jahr, d.h. man spricht dann von 14.3 % bzw. 1253 Volllaststunden.

(Quelle: BDEW Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft, Energie Info, Erneuerbare Energien und das EEG: Zahlen, Fakten, Grafiken, Seite 23, URL:https://www.bdew.de/internet.nsf/id/17DF3FA36BF264EBC1257B0A003EE8B8/$file/Energieinfo_EE-und-das-EEG-Januar-2013.pdf)

Damit man die tatsächliche Wirtschaftlichkeit eines Windrades an einem bestimmten Standort berechnen kann, muss man die installierte Leistung mit den zu erwartenden Volllaststunden multiplizieren.

Beispiel Windkraftanlagen Windpark Weißbach

Gebaut sind 5 Windräder mit einer Leistung von jeweils 3,3 MW = 16,5 MWh Gesamtleistung

16,5 MW Leistung mal Jahresstunden (16,5 MW x 8760 Stunden) = 144.540 MW maximaler Ertrag aller Windräder.

Um nun eine realistische Einschätzung des zu erwartenden Ertrages vorzunehmen reduziert man die maximale Gesamtleistung auf die tatsächlich zu erwartenden Volllaststunden.

(Berechnung: Nehmen wir an, dass auf dem Mühlberg mehr Wind weht als durchschnittlich in Baden Württemberg, - nehmen wir 17% der Volllaststunden, entspricht dies einem zu erwartenden Ertrag von 24.571 MWh (17% von der max.Leistung von 144.540 MWh). Je WEA sind das 4.914 MWh. Bringen könnte jedes aber 28.900MWH > eine gigantischer Fehlauslastung!

In seinen Modellrechnungen geht der Bürgerwindpark Hohenlohe davon aus, dass 25 % Volllaststunden erreicht werden = 36.135 MWh/ also jeweils 7.227 MWh ???